heute ein lama

was socken alles ausmachen! von warmen füssen bis zum identitätswandel …

diesen sommer reden viele ueber das wetter. ich auch – aber nur kurz. denn viel zu erwähnen gibt es diesmal nicht. es ist einfach nass. und bisweilen ganz ordentlich frisch.

so war das der kauf der ferien: socken vom lamagard in näsberget.

fast schon edel sind die dinger aus reiner lama-wolle, mit verstärkter ferse und kleiner bordüre.

seit dem kauf bei holger auf dem einzigen lama-hof der gegend trage ich die lama-socken ununterbrochen. und ich kann sagen: die wirkung ist umwerfend. von der erten minute an hatte ich warme füsse.

in der nacht musste ich meine neuen socken gar ausziehen – zu warm wurde es mir unter meiner decke, obwohl es draussen nur wenige grade über null war.

den tag hindurck schlüpfte ich mit meiner neuerwerbung in die turnschuhe, als es durch den wald in die stadt ging, als wir auf der teerstrasse liefen, und als ich in der wiese umherstreifte.

von meinem glücksgefühl erzählte ich allen, die mir in die quere kamen. und so machte es schnell die runde: ich sei heute ein wenig ein lama.

kann ganz wohlig-wollig leben damit …

stadtwanderer

brot backen

selbstgebackenes brot schmeckt am besten!

vier pfund brot aus der eigenen backstube

rascher klimawandel: nach drei tagen mit sommerlichem wetter ist der herbst gekommen. es geht ein starker wind, auf der wiese liegen gelbe birkenblätter, und der regen hinterlässt auf ihnen wasserperlen. das ist genau die richtige zeit, um sich vermehrt im haus zu engagieren – und brot zu backen.

das mehl haben wir von unserem ausflug nach björkaholm. heute nun werden die säcke mit roggen und gerste geöffnet. sauerteigbrot ist angesagt.

in unseren grössten küchenschüsseln türmt sich das puderige mehl zu kleinen hügeln. mit dem löffel öffnen wir die spitze zu einem krater, indem sich die angemachte hefe sammelt.

nun kommt das kneten: nichts ist sinnlicher als das, wenn man brot backt!

zuerst klebt die unförmige masse an jedem finger, doch dann formt sie sich langsam aber sichr zum kompakten laib, der sich von schüssel und händen gleichsam löst. bis der kugelrund erwartungsfroh vor einem liegt.

die nacht hindurch hat die arbeit geruht, am morgen war bärbi schneller als ich, um das alles in den ofen zu schieben. mir blieb nur noch, die vier warmen pfünderli schön aufdrappiert zu präsentieren.

das erste selbstgebackene brot in diesen ferien schmeckt ganz besonders: gut in der konsistenz, toll in der feuchtigkeit und braun in der farbe, wird das schönste stück brot zerlegt, mit lätta bestrichen, mit speck, gurken und knoblauchkäse garniert und als kleine mahlzeit verspiesen.

und so haben wie die sonne im bauch statt am himmel.

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