das mag couchepin wirklich nicht …

das herrliche herbstwetter verleitet mich, über mittag meiner beliebtes tätigkeit nachzugehen. dem stadtwandern, in der berner altstadt. da wird es unvermittelt hoch politisch.

kanzler2

in der münstergasse treffe ich auf pascal couchepin. man grüsst sich freundlich. “l’expert”, nennt er mich mit vielsagendem lachen und beginnt gleich mit mir über wahlen und abstimmungen zu sinnieren. “une belle victoire”, fasst der abtretende bundesrat den letzten mittwoch zusammen, als seine nachfolge in der schweizer regierung bestimmt wurde. als sich das gespräch vorsichtig dem nächsten sonntag nähert, werden die worte

… (zensur fdp generalsekretär) …

zum spassen ist dem walliser, als wir schliesslich die deutschen wahlen besprechen. ich zeige ihm “den spiegel”, den ich eben gekauft habe. das titelblatt ist vielschichtig: es kommt so … (merkel) … oder so … (steinmeier) … aber bitte nicht wieder so (steinkel)! “ce n’est pas bon pour le pays”, sagt mir der magistrat gegenüber, und meint die verwechslung von politikerInnen bis zur unkenntlichkeit in der grossen koalition.

und da endet unsere kleine fachsimpelei, denn couchepin muss zum staatsempfang, für dmitri putin …

stadtwanderer