seit monaten gibt es in ihrem blatt fast nur ein thema, wenn es um bern geht: bashing für den wirtschaftlich rückständigen kanton, bashing für die stadt, die mit anderen metropolen nicht mithalten kann.
mit kanonen auf spatzen schiessen, für die man selber futter gestreut hatte …
nun ist diese woche via die konkurrenz vom “bund” die absicht ruchbar geworden, am kommenden montag werde der verein “bern neu gründen” aus der taufe gehoben. recht positiv wurde dabei berichtet, ziel werde eine diskussion sein, wie das zentrum des kantons gestärkt werden könnte.
dabei soll es darum gehen, verschiedenen modelle, welche bern stärken könnten, zu diskutieren, auszuarbeiten und gegeneinander abzuwägen, um den politischen prozess voranzubringen.
nun bringt ausgerechnet ihre redaktion in der heutigen online-ausgabe eine breitseite gegen die absicht. 5 gemeidepräsidenten wurden aufgefordert, zur fusion ihrer gemeinde mit dem zentrum stellung zu nehmen. “klares nein der vorortsgemeinden” fassen sie das zusammen, werte bernerzeitung, ohne dass eine öffentlichen diskussion zum vorhanden des vereins resp. zu sinnvollen reaktionen in einer dieser gemeinden auch nur ansatzweise stattgefunden hätte.
das macht mich schon stutzig: soll die blume, die sich so sehnlichst gewünscht hatte, umgemäht werden, bevor sie ihre knospe überhaupt öffnen konnte? mit verlaub: das ist einem gedeihlichen wachstum von pflanzen in einer rauen umwelt nicht eben förderlich.
vergessen sie das nicht, wenn sie sich das nächste mal über mangelnden bürgersinn und ziviligesellschaftliche initiative im raum bern beklagen.
ihr stadtwanderer