bern als hauptstadt der metropolitanen schweiz

in der heutigen “berner zeitung” nimmt christoph koellreuter, basler ökonomieprofessor und präsident von metrobasel, zur architektur der metropolitanen schweiz stellung. dabei skizziert er für bern die rolle des hauptquartier von metroschweiz, ohne selber eine metropolitanregion zu sein.

der berner raum muss seine politisch – wissenschaftlich – mediale bedeutung für die metropolitane schweiz bewusst werden, fordert christian koellreuter von metrobasel

das interview in der bz beginnt so, wie man zwishenzeitlich kennt: bern selber sei kein metropolitanraum. doch ann wird es spannend: bern könne ein “wichtige Rolle für die metropolitane Schweiz spielen.”

wie das, fragt man sich an dieser stelle automatisch. der vorschlag aus dem munde des basler vordenkers lautet: “In Bern wird die Schweiz politisch geformt. Wir Metropolitanregionen profitieren davon, was und wie in Bern entschieden wird. Das politische Modell Schweiz ist ökonomisch erfolgreich, wie die internationale Stellung von Basel, Genf, Zürich zeigt. Genau da könnte Berns künftige, auch wirtschaftlich interessante Rolle liegen. Bern als Headquarter der metropolitanen Schweiz, als Ort, an dem ihre Strategie ausgehandelt wird. Um diese Rolle zu spielen, muss Bern aktiv werden.”

bern müsse erstens alles tun, wirklich alle einflussreichen interessenvertreter vor ort zu haben.
zweitens müsse sich die universität als denk- und strategiefabrik von metroschweiz positionieren.
und drittens müsse das fernsehen als wichtigstes medium ein politikzentrum in bern haben.

wichtig ist für koellreuter, dass bern eine voraussetzung schaffe, hauptstadt der metropolitanen schweiz zu werden. dafür müsse sie die frankophonie, die sie mal hatte, fördern und pflegen. denn ohne einbindung der welschen schweiz ist bern kein zentrum, sondern peripherie.

ist das nun der ansatzpunkt, um die stadt zu beflügeln?, fragt sich der

stadtwanderer