aufruf zu metrobern

zürich, genf und basel haben in den letzten jahren ihr metrozürich, metrogenf und metrobasel erhalten. wenn bern in dieser klasse der stadtregionen mithalten will, braucht die stadt ihr “metrobern”. ein aufruf!


die neue plattform soll verhindern helfen, dass bern zwischen metrozürich, metrogenf und metrobasel beteutungslos wird.

der anlass
der bericht des bundesamtes für raumplanung zu den metropolitanregionen in der schweiz hat in bern eingeschlagen. denn bern wurde zum städtenetz deklassiert, das bis zu den städten im umfeld von 40 kilometern reicht, gesamthaft aber nicht das kriterium einer metropolitanregion nach eu-vorstellungen erfüllt. die medien und meinungsbildner haben das umgehend aufgenommen und diskutiert.

der regierungsrat und der berner gemeinderat hielten diesen sommer dagegen. zahlreiche berner nationalrätInnen haben in der folge im parlament interveniert. die kritik am bericht soll demnach im bundesamt für raumplanung nachbearbeitet werden. wenig bestritten ist dabei der platz vier der region bern. auseinander gehen die meinungen aber, ob der vierte über oder unter dem strich liegt.

der tatbeweis
doch ist es damit nicht getan! die grossregion bern braucht den tatbeweis, dass sie eine metropolitanregion ist. bern braucht ein projekt, welches das potenzial einer solche weiterentwicklung aufzeigt. und bern braucht strukturen, die darauf aufbauend eine geregelte willensbildung erlauben.

aus meiner sicht ist es heute nötig, die von der diskussion zur handlung überzugehen. die polarität zwischen städtekranz und metropole ist zu akademisch, und sie lenkt ab. was es braucht, ist eine denkfabrik “metrobern”: ich stelle mir eine zivilgesellschaftliche sammlung interessierter und kompetenter vor, welche der sache den nötigen druck verleihen wollen. unternehmerInnen, die hier produzieren wollen, sind gefragt. infrastruktur- und dienstleistungserbringerInnen, sind aufgerufen, sich in dieser plattform zu vernetzen. wissenschafterInnen, die nicht in der provinz enden wollen, soll bei ihr mitmachen. auch vertreterInnen der politik sollen sich darunter mischen, und bürger und bürgerinnen, denen die region bern nicht einfach egal ist, will ich mit diesem aufruf erreichen.

die vorbilder
nachdem vorbild anderer metro-vereinigungen soll metrobern aus der taufe gehoben werden, sich regelmässig treffen, publikationen zu erarbeiten und medien miteinbeziehen, um fragen zu klären, was die exklusiven stärken der region sind, die national und international interessieren, was man im verbund besser als einzeln löst kann, wie man das nach innen sichern kann, und was davon nach aussen propagiert werden kann.

die präsenz der region bern an weltschausstellungen und ihr gleichgestelltes mitwirken mit anderen metroregionen sind kurzfristige ziele. die überwindung der perspektivlosigkeit im öffentlichen diskurs der region, sind die mittelfristigen. eine wirtschaftlich attraktive, durch lebenqualität geprägte zukunft ist das langfristige ziel von metrobern.

die belohnung
angesprochen? aber noch nicht motiviert? ich bin bereit, meinen beitrag zu leisten: wer sich bis ende jahre bereit erklärt, ein solches projekt in angriff zu nehmen, bekommt 2009 eine exluisive spezialführung des stadtwanderers durch metrobern!

stadtwanderer