wer sind die drei nobelpreisträger, die in bern gelebt haben? – diese frage stellte ich auch an meiner eröffnungstour zur diesjährigen stadtwanderer-saison.
und es gab eine überraschung. meine gruppe, die luft-abteilung aus dem bafu, konnte alle drei nennen!
medaille für die mit dem nobelpreis geehrten persönlichkeiten – eine möglichkeit, das vergessen von grossen leistungen zu verringern
das ist unüblich, denn meistens beleiben die teilnehmenden bei zwei stehen:
albert einstein, natürlich, ist heute allen geläufig. er hat 1922 den nobelpreis für physik bekommen.
theodor kocher, doch doch, kennt man auch noch einigermassen. er wurde 1909 mit dem ersten nobelpreis für medizin geehrt.
doch der dritte, der bereitet meist schwiergikeiten: es ist charles albert gobat. er bekam 1902 den friedensnobelpreis. er ist der einzige schweizer politiker, der damit für seine vermittlungsarbeiten zwischen kulturen belohnt worden ist.
diesmal erinnerte sich ein teilnehmer an der stadtwanderung daran. er war selber kantonspolitiker, und er hat von gobat bei einer wanderausstellung erfahren. gut so, dass die erinnerung wieder langsam zurückkommt.
wenn sie es auch nicht gewusst hätten, empfehle ich diese seite zu lesen.
und man kann sich auch ein paar gedanken machen, wie es kommt, dass die drei zeitgenossen, die alle in berns blütezeit vor dem 1. weltkrieg in der bundesstadt aktiv waren, so unterschiedlich erinnert werden.
wie nur funktioniert unser kollektives gedächtnis, frag’ich da?
stadtwanderer