mein morgen

“überrascht es sie, wenn ich sie mit dem wahltag in verbindung bringe?”, fragte mich der zeitungsverkäufer auf dem zürcher bahnhof. “nein, nicht ganz!”, antwortete ich ihm ein wenig erfreut.


der zeitungsverkäufer vor dem zürcher shop-ville (foto: stadtwanderer)

sofort waren wir beim wahlkampf. der wirkte nach. die bilder, die emotionen, die situationen, sie sind alle da.

nur die botschaften wollen nicht so richtig kommen. wahlkampfthemen? – sofort sind wir bei der zusammensetzung des bundesrates. obwohl es heute nicht direkt um das geht, scheint nur das die sonntäglichen gemüter zu bewegen.

der zeitungsverkäufer wünscht mir viel glück auf meinem weg; ich bedanke mich. die vielen positiven feedback, wie auch dieses, aus der bevölkerung, die ich in den letzten tagen erhalten habe, haben mich gestärkt.

ich kaufe ihm noch den sonntagsblick ab. “Adieu Manuela”, steht auf der frontpage. es folgt eine reportage aus wohlen, bern, meiner wohngemeinde. ich bin traurig über das, was in irland geschehen ist.

doch ich weiss, bald schon sind emotionen nicht mehr gefragt.

stadtwanderer